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die Kriegsbücher von Zöberlein, Blunck

und Beumelberg! Uns wurden überhaupt

jede Menge Helden präsentiert, von den

trojanischen Kämpfern über Alexander,

von Hannibal bis Arminius, und natür-

lich besonders solche, die für eine größe-

re Sache ihr Leben opferten. Da waren

Lucius Scaevola, die Märtyrer des frühen

Christentums, da waren Winkelried und

die Schill’schen Offiziere, da waren And-

reas Hofer und Albert Leo Schlageter. An

Vorbildern gab es also genug Auswahl.“

Insbesondere Kriegsteilnehmer des

Ersten Weltkriegs seien in seiner Kind-

heit ohne jegliches „Stigma des Verbre-

chens“ äußerst positiv dargestellt worden,

erinnerte sich Günther Roos weiter. „Es

hieß doch damals allgemein: Gegen eine

Welt von Feinden im Felde unbesiegt, nur

durch einen Dolchstoß in den Rücken zur

Kapitulation gezwungen. Und so konnte

sich jeder seiner soldatischen Vergangen-

heit rühmen.“ Dafür, wie selbstverständ-

lich ein entsprechendes Auftreten gerade

gegenüber Heranwachsenden damals ge-

wesen sei, nannte er zwei Beispiele: Sein

Klassenlehrer auf dem Gymnasi-

um habe sich immer wieder als

„alten Frontoffizier des Weltkriegs“

gerühmt, und sein Volksschulleh-

rer Herber sei schon vor 1933 an

nationalen Gedenktagen in der

Uniform eines Leutnants des Welt-

kriegs zum Unterricht erschienen

und habe den Schülern in schil-

lernden Farben vom ruhmreichen

Kriegsgeschehen erzählt. „Und

dann konnten auch die Mitschüler

über die Kriegserlebnisse ihrer

Väter berichten. Für mich war das

immer eine bittere Stunde, da mein

Vater kein Kriegsteilnehmer gewe-

sen war, und ich daher nicht mit

Kriegserlebnissen meines Vaters

aufwarten konnte.“

[

Ü

9]

Die ausgeprägte kindliche Be-

geisterung für das Militär sei zudem

durch das Sammeln von Zigarettenbil-

dern angeregt worden, die in regelrech-

ten Wechselbörsen untereinander ge-

tauscht und dann in „prächtige Alben mit

herrlichen Bildern“ der alten deutschen

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9 Ü Das „Hilf mit!“-Sonderheft „Volks- gemeinschaft – Wehrgemeinschaft“

Prägungen

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