2. März 1941:
„Als ich nach Hause kam, sagte mir Mutter, dass seit heute deutsche
Truppen in Bulgarien einmarschieren. Auf Wunsch der bulgarischen Regierung. Die sind
auch mal wieder eine Nummer sicher. Da kann der Tommy auch nichts mehr machen.
Also, ich bin einfach gebügelt. Wie das so ganz plötzlich kam. Einfach großartig!“
27. März 1941:
„Jugoslawien: Werden bald dort einmarschieren. Was wollen die denn
eigentlich? Glauben die vielleicht, Deutschland trotzen zu können?“
6. April 1941:
„Unsere Truppen marschieren! Mit dieser Nachricht wurde ich heute
geweckt. Der Führer hat befohlen. Könnte ich doch dabei sein! Wir haben Jugoslawien
den Krieg erklärt. Die Zustände dort wurden ja auch langsam unhaltbar. Jugoslawien
und Griechenland, die letzten Staaten, die es wagen, Deutschland zu trotzen, werden
in den nächsten Tagen zerschmettert werden. Deutschland, Sieg Heil! Heute wurde
schon Belgrad bombardiert.“
[
Û
54]
9. April 1941:
„Wie wir in der Tanzstunde ankommen, jagt eine Sondermeldung die andere.
Saloniki ist gefallen. Eine griechische Armee hat schon kapituliert! Das ganze Gebiet ist
in Kessel eingeteilt. Also, einfach toll. Ich bin geplättet. In 14 Tagen ist Schluss.“
13. April 1941:
„Soeben ertönt die ‚Prinz-Eugen-Fanfare‘. Eine Sondermeldung! Das
Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Seit heute morgen ½ 7 Uhr rücken unsere
Truppen in Belgrad ein! Hurra! Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der
Welt. Die Fahne hoch, die Reihen dicht geschlossen, so kommt es aus dem Radio.
Denn wir fahren gegen Engeland, ahoi! Belgrad ist besetzt! Die Hauptstadt Jugoslawiens
ist in unserer Hand. Nach 8 Tagen Krieg liegt Jugoslawien am Boden. Dass es so
schnell gehe, hatten wir nicht erwartet. Hier haben wieder einmal die deutschen Waffen
gesprochen.
[
…
]
In Nordafrika haben unsere Truppen unter General Rommel Solum
auf ägyptischem Boden besetzt. Wenn das so weitergeht, sind sie in 8 Tagen in Alexandrien.
Mich kann nichts mehr überraschen.“
54 Ü Der 6. April 1941 im Rundfunk155
1941: „Ein neues, starkes Volk wächst heran. Und ich bin dabei!“
1941